Deutscher Voltigierpokal Donzdorf

So langsam ist es an der Zeit das Unbeschreibliche in Worte zu fassen. Naja oder es wenigstens zu versuchen, denn es fällt uns wirklich nicht so leicht. 

Alles begann nach dem Turnier in Waldgirmes, als wir die Startgenehmigung für den Deutschen Voltigierpokal erhalten haben. Man hört sich das wichtig an. DEUTSCHER VOLTIGIERPOKAL- zum Verdauen blieb aber nur kurze Zeit, denn wir mussten schleunigst Betten, Fahrt usw. organisieren. Die Organisation stellte sich als sehr langwierig heraus, denn als letztes Bundesland noch genügend freie Kapazitäten zu finden war gar nicht so einfach. Nach langem hin und her hatten wir endlichen einen Gasthof gefunden, in dem alle Unterschlupf gefunden haben.

 

Donnerstag: Am Stall treffen, Pferd fertig machen, alles einpacken, Hänger anhängen, Pferd einladen und los geht die Fahrt für die ersten 6. Der Rest von uns ist zwei Stunden später losgefahren. Die Fahrt war wie immer grandios und so kamen wir kaum aus dem Lachen heraus. Auf der Anlage angekommen konnten wir eine wunderschöne Landschaft, ein super strukturiertes Gestüt Birkhof und eine top Meldestelle vorfinden. Und wir wurden natürlich gleich von unseren Zimmergefährten Lieblings-Juni-Kriftel-Julia und Durche-Hexe-Foto-Ina begrüßt. Am Abend stand noch eine kleine Reiteinheit für unseren Lieblings-Willi auf dem Plan, nachdem er die Verfassungsprüfung souverän gemeistert hat. Also noch schnell mit allen möglichen Leuten quatschen, Willi in seiner großen und hellen Stallbox versorgen und dann ab in die Unterkunft. Geschlafen haben wir aber noch lange nicht. Wir mussten noch das special Geburtstagsgeschenk für Julia glitzern und so konnten wir fast pünktlich um 24:00 Uhr unser "Ohhhhhh ist der süß" Tshirt mit einem fetten Geburtstagsständchen überreichen.

 

Freitag: Am Freitagmittag stand für uns der Pflichtstart und somit das erste-Mal-in-die-große-und-super-hergerichtete-Wettkampfhalle-einlaufen auf dem Plan. Während die meisten Haare gemacht haben, ist Tina mit dem Speckpony ein paar Runden auf dem Reitplatz gedreht. Inzwischen waren auch unserere ersten Eltern in Donzdorf angekommen, also konnte eigentlich nichts mehr schief gehen. Direkt nach der Mannschaft Laubenheim 2 ertönte für uns die Startglocke. Acht Minuten das Beste geben und voll konzentriert die Pflicht durchziehen. Auf Willi hat das Vorhaben fast vollständig zugetroffen, aber wir konnten nicht 100 prozentig unsere Leistungen abrufen. Vorallem über die vielen Taktfehler und Bodenberührungen haben wir uns al wieder geärgert. Dafür waren ein paar schöne Scheren und 1. Teil Flanke Schwünge zu sehen. An diesen Unsauberheiten müssen wir definitiv im Wintertraining arbeiten. Für die Pflicht erhielten wir eine 5,5 und lagen somit im hinteren Drittel.

Das schrieb Leo im Liveticker im Voltiforum:

"Im Zirkel ist jetzt die Mannschaft Molzbach I mit William Wallace, der flott unterwegs ist. Die Übungen bei der 2 könnten länger gehaölten werden. Schöne Spannung der Fahne bei der 3. Die Mühlen sind bisher eher unruhig im Sitz. Die 7 bricht bei der Fahne leicht ein, hat aber eime ruhige Beinführung bei der Mühle. Leichte Rücklage bei der Mühle der 8. Kleiner Wackler beim Stehen bei der 1. Schön gestützte Schwünge und sicheres Stehen der 2, aber leider Bodenberührung beim Flanken. Die 3 schert rw etwas gegen den Takt des Pferdes, steht aber sehr sicher. Die 4 bricht beim Rw Scheren zusammen. stützt beim Abflanken hoch raus. Auch die 5 kommt etwas aus dem Gleichgewicht beim Stehen. Sehr schön gestützte Schwünge der Nummer 6. Die 8 berührt leider auch zum Abschluss nochmal den Boden."

Die Bewertung stellte für uns aber kein Problem dar, denn schließlich war es unser erstes großes Turnier und wir wollten einfach das Feeling genießen. Nach der Pflicht haben wir uns noch einige Teams der 3. Abteilung angeschaut und natürlich unsere Hessen tatkräftig angefeuert. Nach den Pflichten haben wir noch schnell gemistet und sind nach dem Sektempfang für die Mannschafts- und Longenführer nach Hause gefahren. 

 

Samstag: Noch einmal in diesem Jahr die Kür unseres Lebens turnen war die Startvorgabe. Uns war klar, dass wir den Sprung in den zweiten Umlauf nicht schaffen und deshalb wollten wir noch ein letztes Mal alle Kräfte mobilisieren. Tina war wieder früh an der Anlage, um Willi zu arbeiten und der Rest saß noch in der Wohnung und hat Haare gemacht. An der Anlage angekommen mussten wir noch zügig die letzten Handgriffe an Tinas frisur anlegen und dann konnte es auch schon los gehen. So langsam stieg die Spannung beim Warmmachen an und der Start rückte näher. Auch wenn man es warhscheinlich nicht unbedingt jedem anmerkt, sind die Meisten von uns doch relativ angespannt. Jeder Handgriff muss sitzten, damit die Kür zu einem perfekten Ganzen wird. Nur die kleinste Unaufmerksamkeit unterbricht die Geschichte, die wir versuchen zu erzählen. Ein letztes Mal gegenseitiges Aufpuschen und dann ist es soweit. Die Musik ertönt und in dem Moment sind alle Sorgen verflogen. Man fährt in diesem Tunnel und nimmt nicht mehr viel von Außen war. Alles richtet sich auf den einen Augenblick. Die perfekten vier Minuten. Bis zum letzten Dreierblock turnten wir eine super Kür und dann hat es mal wieder am Ende nicht gepasst. Der Küranfang war jedoch so überzeugend, dass wir uns freuten statt uns zu ärgern.

Das schrieb Leo im Voltiforum:

"Sehr schöner Aufbau in den Schulterstand auf der hohen Bank bei den Molzbacher Voltigierern. Etwas Ungenau in den weiteren Übergängen, das hemmt ein bisschen den Bewegungsfluss. Das Klingeln kommt kurz vor Schluss bei noch bei besetztem Pferd. 
Nach Pflicht und Kür kommen sie auf eine Gesamtnote 5,748."

Hochzufrieden über unsere Leistung konnten wir die letzten Gruppen genießen, bevor es zur Siegerehrung ging. Hier konnten wir zum ersten Mal in unseren neuen und super schönen Jogginganzügen glänzen. Vielen Dank an die Firma FLOOR Fussboden GmbH Markus Kircher, die uns diese wunderschönen Prachtstücke gesponsert hat. 

Am Ende erziehlten wir in der 2. Abteilung den 9. Platz und landeten insgesamt auf Platz 26. Platz. Danach konnten wir uns in Ruhe auf der Tribüne niederlassen und den Showabend mit der Finalrunde der Voltigier Trophy Süd genießen. 

 

Sonntag: Obwohl wir den zweiten Umlauf nicht erreicht haben sind wir trotzdem zum Zuschauen auf die Anlage gefahren, bevor sich dann mittags so langsam verabschiedet, die Sachen ins Auto gepackt und das Lieblings-Pony eingeladen wurde. 

 

Fazit des Wochenendes: Wir haben wie immer super nette und neue Leute kennengelernt. Der Spaßfaktor kam niemals zu kurz und wir sind auf jeden Fall froh, bei diesem Wochenende dabei gewesen zu sein. Außerdem sind wir der Meinung, dass jedes Team eine "Kleine Laubenheim" haben sollte, wobei Sofia und Leo wohl eher ein Timo oder Jona lieber wäre, aber das können wir mit unserer Trainingsmoral leider nicht in Einklang bringen=D

 

Wie immer muss man sich nach einen solchen Wochenende bei vielen vielen Menschen bedanken und das nicht ohne Grund.

 

Vielen Dank...

... an alle unserer Eltern, die uns die Fahrt erst ermöglicht haben und uns so gut es geht unterstützen

... an Regina und Michael Baier für den Pferdeanhänger und den Baier-Partybus. Ohne Auto und Hänger kann man schlecht auf Turnier fahren

... an Lieblings-Juni-Kriftel-Julia für die Unterstützung. Deine Hilfe war unbezahlbar

... an die Hexe Ina für die tollen Bilder und natürlich auch für deine Hilfe

...an Belli, die uns als hessische Mannschaftsführerin sehr gut betreut hat

... an das gesamte Team Hessen. Ihr wart super!!

... an die Familie Casper und das komplette Birkhof-Team für den tollen Showabend und dass gemütliche und familiäre Rundum

... an das Organisations- und Helferteam des Deutschen Voltigierpokals. Ihr habt Höchstleistungen vollbracht und unmögliche Dinge möglich gemacht

... an die Firma Steinacker, die uns, wie euch vielleicht schon aufgefallen ist, wunschöne Sofshelljacken gesponsert hat

... die Firma FLOOR Fussboden GmbH Markus Kircher für die einmaligen und sehr schönen Jogginganzüge

... an alle unsere Fans. Ihr habt die Halle zum Beben gebracht und habt die Tage für uns unvergesslich gemacht

... an alle Freunde und Verwandte für die lieben SMS und Glückwünsche

Ja und unser größtes Dankeschön geht an unseren Lieblings-Willi, denn ohne ihn wäre ein Start erst gar nicht möglich gewesen. Jetzt hat er sich seinen Voltiurlaub so richtig verdient.

 

Wir können uns nicht oft genug bei euch bedanken.

DANKE DANKE DANKE

 

 

Leider ist die Saison 2013 auch schon vorbei und wir müssen uns von einem langjährigen Teammitglied verabschieden. Tina war von Anfang an im Team und hat mittlerweile schon länger voltigiert, als die anderen Mädels alt sind. Als professioneller Pferdebetreuer und Speckpony Reiter bleibt sie uns natürlich noch erhalten und wird uns so gut es geht im Training unterstützen. Wir wünschen dir alles Gute und hoffentlich bleibst du uns noch viele viele Jahr erhalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bilder von der Lieblings-Hexe-Foto-Ina

Liebste Ina,

wir müssen dir für deine wunderschönen Bilder ein riesen Dankeschön aussprechen und hoffen, dass wir dir mit dem Wochenende ein kleines bisschen von dem zurück geben konnten, was du uns gegeben hast.

Natürlich könnt ihr Foto-Ina auch im Netz finden. Auf ihrer Facebookseite lässt sich so manch ein Augenschmaus begutachten und man darf ein wenig nostalgisch werden.

Fühl dich von der Gurkentruppe gedrückt. DANKE:-*

 

 

 

 

 

 

 

Bilder von Antje Seemann

Diese und noch viele andere schöne Bilder könnt ihr auf der Homepage von Antje Seemann www.antje-seemann.jimdo.com bewundern. Oder ihr werft mal einen kleinen Blick auf ihre Facebookseite. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall.

Vielen Dank für die schönen Bilder unserer Pflicht. Da muss schon ein wahrer Könner am Werk gewesen sein, um aus der ein oder anderen missratenen Übung ein tolles Bild festzuhalten.